In den meisten Kulturen, heißt es in einer Radiosendung, sei der Himmel männlich, die Erde weiblich. Der Himmel bringt Regen hervor, den Samen der Götter. Die mütterliche Erde, die uns beherbergt, sei die andere Seite. Kann schon sein, aber warum so weit schweifen? Man kann einfach bei der Metapher bleiben: Die Erde empfängt den Regen. Aber das nur nebenbei. Wichtiger ist die Frage: Was bedeutet ‘in den meisten Kulturen’? Wer hat die gezählt? Wie kann man das überprüfen? Und: Gibt es auch Hinweise auf die Geschlechterrollen von Himmel und Erde in Kulturen, deren Sprachen kein grammatisches Geschlecht kennen?
Zitate
Es ist eine übertriebene Zuversicht der Eltern, alles von der guten Erziehung ihrer Kinder zu erhoffen und ein großer Irrtum, gar nichts davon zu erwarten.
— La Bruyère-
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