In Luxemburger Wörtern taucht gelegentlich der Buchstabe <ë> auf. Er wurde anstelle des ursprünglichen <ö> eingeführt, um einen Laut zu bezeichnen, der irgendwo zwischen denen von <ö> und <e> angesiedelt ist. Natürlich findet sich das Trema auf dem <e> auch in anderen Sprachen wie dem Französischen. Am häufigsten vertreten ist es im Albanischen, wo es der häufigste Buchstabe überhaupt ist. Im Deutschen taucht es höchstens in Eigennamen wie dem Nachnamen Piëch auf und ist ein Indiz dafür, dass die ursprüngliche Aussprache anders war als die assimilierte deutsche Aussprache heute. Das Trema hat hier seine „eigentliche“ Funktion, die Funktion der Trennung der Vokale. Anders ist es bei Mme. de Staël, bei der der Buchstabe keinen Laut vertritt. Bei den englischen Brontës ist es eine reine Spielerei. Die Geschwister wollten den ursprünglich Bronte geschriebenen Namen irgendwie aufwerten, cooler wirken lassen. Das <ë> ist weder historisch relevant noch für die Aussprache. Im Luxemburgischen, dem Ausgangspunkt dieser Bemerkungen, hat der ungewöhnliche Buchstabe seinen prominentesten Platz im Namen des Landes, Lëtzebuerg.
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Wenn wir wüssten, was wir täten, wär’s keine Wissenschaft
— Einstein-
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