Tag Archives: Latein

Der Untergang des Römischen Reichs (2)

Vor dem Eingang zur Ausstellung hängt ein längliches Plakat mit einer langen Liste deutscher Wörter lateinischen Ursprungs. Darunter sind Klassiker wie Mauer (von muris), Palast (von palatium) und Kreuz (von crux), aber auch weniger offensichtliche Kandidaten wie Büchse (von puxis), … Continue reading

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Altbekannt

Wo liegt Ratisbona? Und wo Keulen und Plavno? Und Lyypekki, Chociebuz, Stoccarda und Trèves. wo liegen die? Alle in Deutschland natürlich. Genauso wie Herbipolis. So, wie wir ausländische Städtenamen eindeutschen und von Mailand und Venedig, von Moskau und Warschau und … Continue reading

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Kontrovers

Schreibt er seine Gedicht auf Latein oder auf Französisch. Das will Athanasius Kircher, Jesuit und Universalgelehrter, in einem (fiktiven?) Gespräch von Paul Fleming wissen. Der Dritte in der Runde ist Adam Olearius. Fleming hat sich als Arzt und Dichter vorgestellt. … Continue reading

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Lauter Kleinzeug

Ein Bündel ist ein kleiner Bund, ein Knöchel ist ein kleiner Knochen, Märchen eine Verkleinerungsform von Mär. Die Wörter Ballett, Bankett, Flotille, Lanzette, Operette, Stilett sind Verkleinerungsformen von Ball, Bank, Flotte, Lanze, Oper, Stil. Auch wenn wir uns das im … Continue reading

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Junggesellenleben auf Römisch

Das Lateinische hatte kein Wort für ‚Homosexualität‘. Und das, obwohl es Wörter für sexuelle Praktiken gab, die wir der Homosexualität zurechnen würden: irrumo (in den Mund eines Mannes stecken) oder pedico (in den After eines Mannes stecken). Solche Praktiken waren … Continue reading

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Der Herr Sänger

Weil die Nachtigall nachts singt, heißt sie Nachtigall. Aber das erklärt nur den ersten Bestandteil des Wortes. Der zweite Teil, der für uns heute undurchsichtig ist, hat vielleicht eine ferne Verwandtschaft mit lat. gallus, ‚Hahn‘. Auf jeden Fall geht es … Continue reading

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Wunderbare Wortvermehrung

Zum ersten Mal machte mich ein Student darauf aufmerksam: Manchmal stammen verschiedene Wörter in unserer Sprache von ein und demselben Wort in einer anderen Sprache ab. Aus dem lateinischen bilanx stammen sowohl Bilanz (durch Vermittlung über das Italienische) als auch … Continue reading

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Latein und Deutsch

Vor etwa 1000 Jahren bekam das Deutsche einen ungeheuren Schub. An Burgen und anderen Adelssitzen wurde Literatur verfasst, in den Städten wurde Recht kodifiziert, wurden Beschreibungen von Tieren und Pflanzen verfasst, wurden medizinische Abhandlungen verfasst. Die Zahl der Sprecher nahm … Continue reading

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Lesart

Man kann sich kaum “deutschere” Wörter vorstellen als sprechen, schreiben, lesen. Aber der Schein kann trügen. Während sprechen tatsächlich ein einheimisches Wort ist, ist schreiben ein Lehnwort aus dem Lateinischen! Es ist von scribere abgeleitet. Und lesen liegt dazwischen. Es … Continue reading

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Barbaren gegen Schnösel

Das Morgenländische Schisma, die Trennung der lateinischen Kirche des Westens von der griechischen Kirche des Ostens, hatte eher kirchenpolitische als ideologische Gründe. es ging darum, wo das Zentrum der Christenheit war – in Rom oder in Konstantinopel – und wer … Continue reading

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Latein für alle Fälle

Jin Ping Mei ist einer der fünf berühmtesten klassischen chinesischen Romane, unter anderem bekannt für seine expliziten erotischen Passagen. Die erste komplette Übersetzung ins Englische von Clement Egerton (The Golden Lotus) stammt aus dem Jahre 1939, eine komplette Übersetzung der Ausgabe … Continue reading

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Für dich, Professor!

In einer Kurzgeschichte von Moravia wird ein Mädchen vom Lande, eine Ciociara, an einen alten Professor der Archäologie als Hausmädchen vermittelt. Als sie zum ersten Mal, in Begleitung des Portiers, der sie vermittelt hat, das Haus des Professors betritt, übergibt … Continue reading

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Maastricht, Belgien?

Wenn es zur Zeit der Gründung von Belgien eine Volksabstimmung gegeben hätte, wäre Maastricht (sowie die gesamt Provinz Limburg) vermutlich zu Belgien gekommen. Es wurde aber “von oben” bestimmt, dass Maastricht bei den Niederlanden verbleiben sollte. Die Menschen in Maastricht … Continue reading

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Shakespeare’s gargantuan vocabulary

Shakespeare uses more words (20,500) than his contemporaries Jonson (19,000) and Middleton (14,000). But these figures can be misleading. He simply wrote more. If one considers the rate at which he uses words he has not used before, he is … Continue reading

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Latin against French

A good indication of the decline of Latin and the rise of French as an international language is the use of these two languages in the context of war diplomacy. In 1660, both the negotiations and the treaty between Sweden, … Continue reading

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