Preise verdorben

Heutzutage müsse man sich von neunjährigen Kindern verspotten lassen, weil man nicht lesen könne. So klagt Klaras Mutter in Hebbels Maria Magdalena. Früher sei alles anders gewesen. Da hätten die Herren sich um einen geschickten Schreiber gerissen. Wenn ein Sohn einen Neujahrswunsch für den Vater aufsetzte, dann kassierte der Schreiber für das Aufsetzen des Neujahrswunsches genauso wie für das Vorlesen des Neujahrswunsches hinter verschlossenen Türen, damit man nicht aufgedeckt werde und die Unwissenheit ans Licht kam. Es gab also doppelte Bezahlung, und das machte das Bier teuer!

This entry was posted in Gesellschaft, Schreibung, Sprache and tagged , , , , . Bookmark the permalink.