Aberglaube, Aberwitz, abermals, abertausend. Warum eigentlich aber? Das liegt in der Geschichte des Wortes begründet. Es deckte ursprünglich auch die Bedeutung ‘wieder’ ab. Deshalb abermals und abertausend. Gleichzeitig entwickelte es aber auch die Bedeutung ‘entgegengesetzt’. Das klingt merkwürdig, ist es aber vielleicht nicht. Dass Wiederholung und Gegensatz nahe beieinander liegen, zeigt auch das Nebeneinander von wieder und wider. So entwickelte sich die Konjunktion aber als Einleitung eines Nebensatzes, der das Gegenteil zum vorherigen Satz bringt. Was entgegengesetzt ist, kann auch als ‘schlecht’, ‘verkehrt’ verstanden werden. Und das erklärt Aberglauben und Aberwitz! (Maas, Herbert: Wörter erzählen Geschichten. Eine exemplarische Etymologie. München: DTV, 1965: 15-16)
Zitate
Zu den Dingen, welche einen Denker in Verzweiflung bringen können, gehört die Erkenntnis, dass das Unlogische für den Menschen nötig ist, und dass aus dem Unlogischen vieles Gutes entsteht.
— Nietzsche-
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