Okay

Okay war das erste Wort, das auf dem Mond gesprochen wurde (“OK. Engine stop”).  Bei Mark Twain kommt es nicht vor, auch nicht bei Melville oder Harriet Beecher Stowe. Der Erste, der es in einem nichtinformellen Text zu Papier brachte, war Thoreau, doch er schrieb es wieder heraus, als es an die Drucklegung ging. Mit Faulkner und Steinbeck hielt es Einzug in die Literatur. In Deutschland wurde es durch Schlagertexte bekannt, so dass Böll es in den Sechziger Jahren in seiner Übersetzung von Catcher in the Rye nicht mehr durch ein deutsches Wort ersetzen musste. Michael Verhoevens Film O.K., der den amerikanischen Zynismus im Vietnamkrieg anprangerte, sorgte für einen Skandal auf der Berlinade. Forrest Gump nimmt sogar einen Heiratsantrag mit seinem bevorzugten Ein-Wort-Satz an: “Okay”. (Ebbinghaus, Uwe: “O.k., OKEH, okay, OK”, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 252/2011: Z1-Z2)

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