Glück als Unterrichtsfach gibt es inzwischen an mehr als 100 Schulen im deutschen Sprachraum. Es gibt dazu auch eine “wissenschaftliche Begleitforschung”, aber die ist dürftig. Einer derjenigen, der den Glücksunterricht untersuchen, ist Wolfgang Knörzer von der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Er beobachtete ein Jahr lang “Glückskinder” und eine Kontrollgruppe ohne Glücksunterricht. Das Resultat: Die Glücksschüler waren nach einem Jahr eher unglücklicher! Sie waren stärker sensibilisiert für negative Umstände und spürten deutlicher den Unterschied zwischen ihren Wünschen und der Wirklichkeit. Knörzer deutet das Ergebnis mit einer kühnen logischen Volte positiv: Die Beglückten seien mündiger, und das sei eine Voraussetzung zum Glücklichsein. (Strassmann, Burkhard: “Unter der Honigdusche”, in: Die Zeit 1/2011: 39)
Zitate
Eltern bringen ihren Kindern nicht die Sprache, sondern das Sprechen bei.
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