Essen aus Flaschen

Die ersten Konservendosen kamen im Krieg zum Einsatz – und waren auch dafür geschaffen worden – und zwar auf Seiten der Briten im Krieg gegen Napoleon. Schon vor den Briten hatten die Franzosen versucht, konservierte Lebensmittel zu verpacken, und zwar auch für die Versorgung von Soldaten, nämlich den Soldaten Napoleons! Es wurde ein Preis ausgeschrieben, und der ging an einen französischen Konditor, der die Lebensmittel in luftdichte Flaschen füllte. Sein Verfahren, Blechdosen zu verwenden, ließ sich der Engländer Peter Durand 1810 patentieren. Die Soldaten hatten aber Mühe, die Dosen ohne Anwendung roher Gewalt zu öffnen. Außerdem waren die Dosen schwerer als ihr Inhalt. Erst mit der Verwendung von Aluminium statt Weißblech wurden die Dosen leichter, nach dem 2. Weltkrieg! Vorher hatte es eine wichtige Erfindung gegeben: den Dosenöffner, 1858 patentiert, aber noch schwer zu handhaben. Dann kam eine entscheidende Verbesserung mit der Verwendung eines Rädchens. Das wurde dann wiederum später am Rand der Dose eingeklemmt. (Braun, Hans-Joachim: Die 101 wichtigsten Erfindungen der Weltgeschichte. München: Beck, 2005: 52-3)

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