Im 19. Jahrhundert war Thusnelda ein beliebter Vorname in Deutschland. Das lag an der vaterländischen Begeisterung für die “erste” Thusnelda, die Gemahlin von Arminius (alias Herrmann), dem legendären Sieger in der Varusschlacht gegen die Römer. Thusnelda geriet später in Gefangenschaft und wurde bei dem Triumphzug des Germanicus in Rom mitgeführt. Im 19. Jahrhundert, als es überall vor Thusneldas nur so wimmelte, verkam der Name dann zum Inbegriff für Dienstboten (“unsere Thusnelda”) und schließlich zum Synonym für ‘Frau’, und zwar mit negativen Untertönen. Heute lebt die Thusnelda in dieser Tradition als Tussi weiter.
Zitate
Non est magnus pumilio licet in monte constiterit. – Der Zwerg wird nicht größer, auch wenn er auf einem Berg steht.
— Seneca-
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