In Großbritannien waren bis 1953 Lebensmittel rationiert. Man erhielt sie auf Lebensmittelmarken. In Deutschland war die Rationierung längst aufgehoben. Deutschland begann zu florieren. Dabei hatte Großbritannien den größten Anteil von dem Geld aus dem Marshall-Plan erhalten. Aber die britische Industrie war veraltet. Die deutsche war erstaunlich gut durch den Krieg gekommen. Entgegen dem eigentlichen Vorhaben, und entgegen der späteren Propaganda, war es den Alliierten nicht gelungen, die deutschen Industrieanlagen zu zerstören, und die waren bei Kriegsbeginn auf dem neuesten Stand. Die Alliierten hatten stattdessen Nazi-Deutschland durch Bombardierung der Innenstädte in die Knie gezwungen. Vom Marshall-Plan profitierte ganz Westeuropa, aber in keinem Land hatte er so viel Wirkung wie in Deutschland. Deutschland profitierte von seiner konkurrenzfähigen Industrie, aber auch davon, dass die Soldaten der Besatzungmächte hier waren und Geld ausgaben und deutsche Produkte kauften. Die Amerikaner setzten ihre ganze Propagandemaschine ein, um die Deutschen glauben zu machen, sie handelten aus Nächstenliebe. Das wirkt bis heute nach. Aber wahr ist das natürlich nicht. Ganz und gar nicht. Das meiste Geld aus dem Marshall-Plan für Deutschland floss gar nicht nach Deutschland, sondern ging an amerikanische Farmer, die damit die ihre Waren in Deutschland verkaufen konnten. Welche Waren? Zu 70% Tabak und Baumwolle. Bei der Baumwolle gab es sogar Probleme. Die deutsche Textilindustrie trat in den Streit, weil die Baumwolle aus den USA, die sie abnehmen sollte, teurer war als die ägyptische. Was die absurde Folge hatte, dass die amerikanische Baumwolle von der Bundesregierung subventioniert werden musste! Frankreich bekam tatsächlich Geld aus dem Marshall-Plan. Aber nur deshalb, damit Frankreich auf weitere Reparationszahlungen von Deutschland verzichtete. Die deutsche Industrie sollte blühen, damit amerikanische Waren abgenommen werden konnten!
Zitate
Es muss ein Papageienschwarm her, damit die Leute das Leben sonderbar finden.
— Wilhelm Genazino-
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