In einem Buch über London lese ich von einem der vielen Londoner Originale, einem Arzt, der ein Pony mit bemalten Flanken besaß und den einbalsamierten Leichnam seiner verstorbene Ehefrau in der Stube seines Hauses hielt. Er weckte auch allgemeines Aufsehen dadurch, dass er teetotaller – Abstinenzler – war. So etwas muss zu der Zeit, am Ende des 18. Jahrhunderts, ziemlich exzentrisch gewirkt haben. Noch mehr interessiert mich aber ein anderer Grund, der ihn als Sonderling auszeichnete: Er ließ sich einen Bart wachsen! Das muss “so was von unmodisch” gewesen sein. In der nächsten Generation änderte sich dann das Blatt, und im 19. Jahrhundert trug man einfach einen Bart. Man denke nur an die drei big shots, Darwin, Marx, Freud, alles Bartträger. Vielleicht war der Londoner Arzt ja der Begründer einer langen Tradition.
Zitate
Die Aktualität eines Werkes besteht nicht in dem, was uns ähnlich ist; sie besteht in dem, was uns von ihm trennt.
— Thomas Assheuer-
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