Persona

In einer Rezension eines neu erschienenen Buchs zur Kulturgeschichte des Gesichts im Radio gehört: Das Portrait einer unbekannten jungen Frau wurde von Ghirlandaio mit einer Vorsatztafel versehen, die man beiseite schieben musste, um das Portrait zu sehen. Auf der Vorsatztafel erscheint eine Maske mit der Inschrift Sua cuique persona – Jedem seine Maske, eine Erinnerung daran, dass wir der Welt eine Maske präsentieren, und eine Absage an eine einfache Vorstellung von Identität. Auch ein Portrait ist keine Darstellung, sondern eine Fiktion, eine Maske, eine Inszenierung. (“Kritik”, in: Deutschlandradio Kultur am 18/03/2013)

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