Sichtbar oder unsichtbar?

Uta Brandes, Professorin für Gender und Design in Köln, hat vorgeschlagen, für die englischen Wörter teacher und professor, die für beide Geschlechter gelten, ein weibliches Pendant einzuführen, teacheress and professoress. Frauen müssten in der Sprache sichtbar sein, lautet das Argument. In England wird aber genau die umgekehrte Folgerung gemacht: Geschlechterunterschiede sollen nicht sichtbar sein, das Geschlecht soll keine Rolle spielen.  Also sollen geschlechtsspezifische Formen wie authoress aus der Sprache verschwinden. (Martenstein, Harald: „Schlecht, Schlechter, Geschlecht“, in: Zeitmagazin 24/2013: 12-19)

 

This entry was posted in Gesellschaft, Sprache, Sprachgebrauch and tagged , . Bookmark the permalink.