Berliner Mauer im Pütt

Die Betonteile der Berliner Mauer wurden aufwändig in einem Brecher zermalmt. Dem Geschäftsführer einer Ruhrkohle-Tochter in Herne kam das wie Verschwendung vor. Ähnliche Teile wurden im Ruhrkohlebergbau eingesetzt, um einzelne Lagerplätze voneinander abzutrennen, und mussten für viel Geld – 300 DM pro Stück – gekauft werden. Er wollte die Reste der Berliner Mauer, hatte aber die Rechnung ohne die deutsche Bürokratie gemacht. Er wurde von der Bundesfinanzverwaltung an einen Bauunternehmer und von dem Bauunternehmer an einen Subunternehmer verwiesen, der ihn auf einen Truppenübungsplatz schickte, von dem aus es zu einem Bauernhof ging. Dort war nur noch Betonschrott zu finden. Später kam das Geschäft dann doch noch zustande.

This entry was posted in Gesellschaft and tagged , , , . Bookmark the permalink.