Welcher berühmte Deutsche hinterließ 1908 der Nachwelt seine Stimme auf einer Grammophonplatte? – Wilhelm Voigt, der ‚Hauptmann von Köpenick’. Er hatte als falscher Hauptmann mit einer alten Uniform die Hauptkasse des Rathauses von Köpenick beschlagnahmt, war festgenommen und zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Nach seiner Freilassung versuchte er, Profit aus dem Coup zu schlagen. Er schrieb eine Autobiographie, machte die Grammophonaufnahme und ging auf Tournee. Die Aufnahme hat eine Dauer von knapp drei Minuten und zeigt, dass der Hauptmann von Köpenick nicht, wie in dem Theaterstück von Zuckmayer, Berlinerisch sprach, sondern ostpreußisch. (Jeck, Marc: „Auf allerhöchsten Befehl“, in: Die Zeit 42/2006: 104)
Zitate
Wenn wir vieles nicht so genau wissen wollten, wüssten wir vielleicht mehr.
— Goethe-
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