And the twain will never meet?

Im Rahmen einer wunderbaren Führung durch die Marx-Ausstellung im Stadtmuseum erfahren: Das Stadtmuseum fragte bei einem chinesischen Museum wegen einer Leihgabe für die Ausstellung an, einem großformatigen Bild. Das chinesische Museum gab seine Einwilligung. Dann aber stellte es sich heraus, dass die Transport- und Versicherungskosten zu hoch waren. Das konnte sich das Stadtmuseum nicht leisten. Darauf schrieb das chinesische Museum zurück, man werde eine kleinformatige Kopie des Originals anfertigen lassen und dem Stadtmuseum zur Verfügung stellen. Die Direktorin des Stadtmuseums schrieb zurück, herzlich dankend für das freundliche Entgegenkommen und mit der Bitte, ihr die Adresse des jetzt in den USA lebenden Künstlers zu übermitteln, damit der um seine Erlaubnis gefragt werden könne. Daraufhin eine Antwort des chinesischen Museums folgenden Inhalts: Wenn es der Wille des Volkes sei, dass das Bild in die Ausstellung komme, dann solle der Wille des Volkes geschehen. Die Erlaubnis des Künstlers brauche man dann nicht. Der solle froh sein, dass sein Bild ausgestellt werde. Und damit basta! Tatsächlich hängt das Bild jetzt in der Ausstellung.

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