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Helmut Kindler, der Herausgeber der Revue im Deutschland der Nachkriegszeit, wurde von einem Journalisten aufgesucht, der ihm seinen ersten Roman anbieten wollte. Er warf das Manuskript ungesehen in den Papierkorb: „Der erste Roman eines Journalisten taugt nie was. Schreiben Sie gleich ihren zweiten“.
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Author Archives: schaefew
Ärzteschaft
Nachdem Dante geheiratet hatte, trat er in Florenz einer Arte bei, einer Art Innung. Das war eine Voraussetzung dafür, dass man volle politische Rechte ausüben durfte. Dante trat der Innung der Ärzte bei, obwohl er kein Arzt war. Wovon er … Continue reading
Posted in Gesellschaft, Sprache, Sprachgebrauch
Tagged Arzt, Dante, Florenz, Giotto, Innung
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Leseschwäche
In einem Rundschreiben steht Indienststellung. Ich lese Indien-Stellung statt Indienst-Stellung. In einer handschriftlichen Notiz lese ich von der Kotze von Trient. Es ist das Konzil von Trient. Und in einem Roman lese ich von Teewürsten zwischen Betonsilos. Es ist eine … Continue reading
Kunstfehler
Die Laokoon-Gruppe, Sinnbild der Zerstörung Trojas, kam bei einem sensationellen Fund im Jahre 1506 ans Licht. Man wusste von der Skulptur, da sie bei Plinius erwähnt wird. Nach dem Fund hielt man die Skulptur jahrhundertelang für das Original. Das war … Continue reading
Posted in Irrtümer, Sprache, Übersetzung
Tagged Laokoon, Michelangelo, Plinius, Skulptur
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Ist gebongt
“Ist gebongt.” So stand es in einer SMS. Die Empfängerin, für die Deutsch eine Fremdsprache ist, schrieb zurück: “Das Wort kenne ich nicht. Das muss ich nachschlagen.” Nur: Wo schlägt man gebongt nach? Was ist das für ein Wort? Wie … Continue reading
Posted in Fremdsprache, Sprache, Sprachgebrauch
Tagged Deutsch, gebongt, Muttersprachler
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Durch die Hölle von Metz
Die Place Saint Louis in Metz verdankt ihren Namen einem Irrtum: Eine Statue, die auf dem Platz steht, wurde irrtümlich als ein Abbild des Hl. Ludwig angesehen, und so bekam der ganze Platz seinen falschen Namen. Nicht weit entfernt befindet … Continue reading
Lesart
Man kann sich kaum “deutschere” Wörter vorstellen als sprechen, schreiben, lesen. Aber der Schein kann trügen. Während sprechen tatsächlich ein einheimisches Wort ist, ist schreiben ein Lehnwort aus dem Lateinischen! Es ist von scribere abgeleitet. Und lesen liegt dazwischen. Es … Continue reading
Posted in Sprache, Sprachgeschichte, Sprachwandel
Tagged Deutsch, Latein, Lesen, Schreiben, sprechen
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Erkenne dich selbst – besser nicht
Im antiken Rom gab es kein Ideal der Jungfräulichkeit. Im Gegenteil: Das Beharren auf der Unberührtheit galt als Zeichen von Einseitigkeit, Beziehungslosigkeit, mangelnder Bereitschaft zur Weiterentwicklung. So kommt es auch in den Mythen zum Ausdruck, bei Narziss zum Beispiel. Der … Continue reading
Unsere Jungs
“Unsere Jungs”, sagte meine Schwester, als wir klein waren. Die Form Jungs war die einzige Form, die wir kannten. Erst später kam dann die Form Jungen dazu, die irgendwie formaler klang, nach Schriftsprache. Wir ahnten natürlich nicht, dass Jungs niederdeutsch … Continue reading
Posted in Sprache, Sprachvariation, Sprachwandel
Tagged Hochdeutsch, Jungs, Niederdeutsch, Plural
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Kriegt er sie oder kriegt er sie nicht?
Apollo ist scharf auf Daphne. Er läuft hinter ihr her. Sie läuft davon. Er lässt nicht nach. Verfolgt sie überall hin. Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Er kriegt sie. Oder er kriegt sie nicht. Wenn er sie kriegt, schlägt … Continue reading
Demütiger Beginn
Das erste Buch in deutscher Sprache ist kein Epos, kein Psalm, keine Abhandlung, auch kein Kaufvertrag oder ein Lobgesang auf Gott oder einen Herrscher, sondern – ein Wörterbuch. Das Wörterbuch steht ganz im Dienste des Lateins und ist nach den … Continue reading
Farbmarkierung
“Schalke, heißt es, seien die ‘Knappen’, der Arbeiterclub, das ist das Herz seiner Identität. Und es stimmt ja auch, denn er ist ein Club aus der Arbeiterwelt und in der Arbeiterwelt. Aber ist das beim MSV, bei Rot-Weiß Essen, bei … Continue reading
Olle Kamellen
Ich weiß nicht, warum ich bei olle Kamellen immer an Bonbons gedacht habe. Irgendeine Verbindung mit Karamell vermutlich. Die ollen Kamellen haben damit aber nichts zu tun. Die Kamelle ist eine umgangssprachliche Form von Kamille. Alte Kamillen verlieren ihre Wirkkraft … Continue reading
Kolporteure
Marskramer heißt ein Gemälde von Jerome Bosch. Es stellt, wie der Titel besagt, einen Hausierer dar. Auf Französisch heißt das Gemälde Le colporteur. Kolporteure waren Leute, die durch die Lande zogen, um ihre Waren anzubieten. Sie hießen so, weil sie … Continue reading
Magie der Sprache
Die erste Leserin von Ulla Hahns Das Verbotene Wort, die Frau, die das Manuskript abtippte, wollte wissen, was aus einem der Charaktere des autobiographischem Romans geworden war. Ulla Hahn konnte keine Auskunft geben. Die Figur war frei erfunden. Magie der Sprache.
Da ist der Wurm drin
Merkwürdige Parallele: Hebbels Maria Magdalena und Kazantzakis Alexis Sorbas sprechen beide vom Wasser und von der Wirkung, die es hat, wenn man es unter der Lupe betrachtet. Die Lust am Trinken vergeht einem. Man entdeckt überall kleine Würmer. Hat Kazantzakis vielleicht … Continue reading