Religiöse Alphabetisierung

In einer Realschule im südlichen Münsterland gibt es konfessionsübergreifenden Religionsunterricht. Er wird abwechselnd von katholischen und von protestantischen Lehrern unterrichtet. Um das zuwege zu bringen, bedurfte es eines eigenen Vertrags zwischen dem Kultusministerium, der evangelischen Landeskirche und den katholischen Bistümern. Auch konfessionslose und muslimische Schüler können an dem Religionsunterricht teilnehmen. Dabei gilt es, Ängste zu überwinden. Ein muslimischer Schüler glaubte, die Bibel nicht anfassen zu dürfen, weil es nicht das Heilige Buch war. Der Schulleiter sieht den konfessionsübergreifenden Unterricht als “religiöse Alphabetisierung”. Viele der Schüler wissen nicht, welcher Konfession sie angehören oder ob sie getauft sind. Eine Schülerin äußert sich positiv über den Unterricht. Dort lerne man was über die Religion, zum Beispiel “über das Evangelium und das … Katholium”.

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