Der arme Poet

Seit Jahrzehnten zählt Spitzwegs “Armer Poet” in den Meinungsumfragen zu den Lieblingsgemälden der Deutschen. Das Bild zeigt einen mittellosen Dichter in seiner Dachkammer. Das Dach ist undicht. Es regnet durch, und zum Schutz gegen den Regen hängt ein Regenschirm unter der Decke. Draußen liegt Schnee. Es ist kalt. Der Kachelofen ist aus. Mit Mütze, Schlafrock und einer Decke liegt der Poet auf einer Matratze. In der linken Hand hält der Poet ein paar Seiten Manuskript. Neben dem Kachelofen der Gehrock des Dichters, ein Gehstock und die als Brennmaterial gebündelten Zeitungen. An der Wand hängt das Versschema eines Hexameters, und auf dem Bretterboden liegen Bücher, darunter ein Buch zum Verfassen lateinischer Verse.

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