Author Archives: schaefew

Werbefeldzug

Über einen Zeitraum von sechs Wochen wurden in einem Kino in New Yersey während der Vorführung des Films Picknick alle fünf Sekunden die Botschaften Drink Coca-Cola und Eat Popcorn eingeblendet, so schnell, dass die Zuschauer diese Botschaften bewusst nicht wahrnehmen … Continue reading

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Lovely day for a stout

Some time ago a colleague, checking a text I had written, spotted a spelling mistake in a passage in which I had referred to an advertising slogan: Guiness is good for you. The colleague pointed out the Guinness is spelt … Continue reading

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Hohes Gericht!

Ein paar herausfordernde Gedanken zur christlichen Religion (Fischer, Thomas: “Das Jüngste Gericht”, in: Die Zeit 53/2017: 12) – Die Vertreibung aus dem Paradies und die Sintflut waren als Strafen unverhältnismäßig angesichts der begangenen “Sünden”. Ein bisschen Hurerei, und schon fällt … Continue reading

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Selbstüberschätzung

Die Welt ist kompliziert. Zu kompliziert, als dass man sie als Laie verstehen könnte. Über die Welt zu berichten, bedeutet daher immer Vereinfachen. Die Herausforderung besteht darin, komplizierte Zusammenhänge für Nicht-Spezialisten verständlich zu machen. Und zugleich so genau wie möglich … Continue reading

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Das Märchen vom Abendland

Das Abendland. Das Abendland gibt es nicht. Jedenfalls nicht in reiner Form. Das wird am besten sichtbar, wenn man auf die Geschichte des Wissens blickt. Eine nicht untypische Geschichte könnte so verlaufen: Im 9. Jahrhundert wurden im abbassidischen Bagdad Texte … Continue reading

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Renaissance = Wiedergeburt?

Renaissance – die ‘Wiedergeburt’, die Wiederentdeckung der Antike. Renaissance, das ist die Rückbesinnung auf die Schönheitsideale der Antike, die Wiedergewinnung des Wissens der Antike, wie sie vor allem in Italien wirksam wurde. Das ist die konventionelle Sicht, wie sie von … Continue reading

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Schwärmerische Identifikation

Jerusalem stehe “über der Politik”, Jerusalem sei das”Herz des Herzens” der Juden. Die Stadt werde sechhundertmal in der Bibel erwähnt, keinmal im Koran. Und Jerusalem sei schon vor dreitausend Jahren “unsere Hauptstadt” gewesen. So argumentieren viele jüdische Intellektuelle und untermauern … Continue reading

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Schwitzen wie ein Schwein

Schweine schwitzen nicht. Das bekommt einer der Protagonisten aus Robert Menasses Hauptstadt, Sohn eines Schweinebauern, von seinem Vater zu hören. Schweine schwitzen nicht, sagt der Vater dem Sohn in belehrendem Ton, also solle er gefälligst nicht diesen unsinnigen Ausdruck verwenden, … Continue reading

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Trump is a … rather unpleasant person

„Trump is a cunt“. So stand es auf einem Plakat, das Janey Godley, die britische Komikerin, hochhielt, als einsame Protestlerin, als Trump Turnberry eingeweiht wurde, Trumps luxuriöse Golfanlage in Schottland. Der Besitzer selbst, noch nicht Präsident, war angereist zur Einweihung. … Continue reading

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Holland = Niederlande

Unter Paranomasie versteht man ein Wortspiel, das auf der zufälligen Klanggleichheit von Wörter beruht: Bistümer – Wüsttümer, Länder – Elender, Eile mit Weile, Wer rastet, der rostet, Lieber arm dran als Arm ab. Unter Prolepse versteht man die Vorwegnahme eines … Continue reading

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Unterrichtsausfall? Schlimm?

Unterrichtsausfall! Kaum eine politische Debatte, kaum ein Parteienstreit, kaum ein Elternabend, bei dem er nicht thematisiert und oft instrumentalisiert wird. Mit der Klage über Unterrichtsausfall und dem Versprechen, ihn zu reduzieren, ist einem der Beifall der Masse gewiss. Zahlen, die … Continue reading

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Die alten Fragen

“Geht Literatur aus dem Leben hervor oder aus anderer Literatur? Ist, was wir zu lesen bekommen, authentisch oder erfunden, wahr oder wahrscheinlich? Haben wir uns auf einen Erfahrungsbericht einzustellen oder auf ein Phantasiespiel? Schreibt hier jemand von sich oder für … Continue reading

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El delito mayor del hombre

Aunque sí nací, ya entiendo / qué delito he cometido. / Bastante causa ha tenido / vuestra justicia y rigor, /pues el delito mayor / del hombre es haber nacido. –  Obwohl ich, eben weil geboren, / schon verstehe, was … Continue reading

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Teufelswerk

Wegen des Worts Oblate kommt es zu einem Missverständnis und fast zu einer Schlägerei: Herr Ewson, ein früher englischer Ex-Patriot, bittet eine Magd, ihm eine Oblate zu verschaffen, zum Briefsiegeln. Die Magd versteht überhaupt nicht, was gemeint ist, aber dann … Continue reading

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Ausländischer Roßhändler macht sich anheischig

Man macht sich anheischig, etwas zu tun, man kommt sich gegenseitig zu Hülfe, man will nicht länger säumen. So klingt die Sprache Kleists, die Sprache der Literatur des (frühen) 19. Jahrhunderts. Es gibt kaum Stellen, an denen man sprachlich kapitulieren … Continue reading

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